Oliver Kahn wird eine große Ehre zuteil: Der 39-jährige ehemalige Nationaltorwart wird Ehrenspielführer beim FC Bayern München.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wird Kahn dazu vor dessen Abschiedsspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft am 2. September ernennen.
Der dreimalige Welttorhüter war 14 Jahre Profi beim FC Bayern, holte neben acht deutschen Meistertiteln, sechs Pokalsiegen 2001 die Champions League und Weltpokal.
In dieser Zeit absolvierte er 429 Bundesliga- und 130 Europacupspiele für Bayern München.
Anti-Aggressionstrainer
Oli Kahn gilt als aggressivster Sportler nach Mike Tyson. Den Stürmer Heiko Herrlich wollte er ins Ohr beißen, Andreas Herzog schüttelte er auf dem Spielfeld kräftig durch. Fast hilflos wirkten da die Versuche der Fans, den wutschnaubenden Gorilla durch Bananenfeuerwerke zu zähmen. Inzwischen wirft keiner mehr. Wer Kahn gesehen hat, wie er dem Erzrivalen Lehmann fast zärtlich auf die Schulter klopfte, als der bei der WM über seinem Zettel saß, weiß nun: Auch ein Titan kann sich ändern. Sozialarbeiter arbeiten gerne mit Geläuterten. Wer könnte Drogenabhängige besser von einem cleanen Leben überzeugen als ein Ex-Junkie? Wer einem notorischen Prügler eher die Leviten lesen als einer, der das „Gesetz der Straße“ kennt? Und wer von Oli Kahn als Denkzettel einen Ball an die Rübe geschossen bekommet, dem gelingt das Umdenken ganz ohne eigenes Zutun.
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