Der kleine und etwas schüchterne offensive Mittelfeldspieler gilt als Jahrhunderttalent und legitimer Nachfolger von Diego Maradona. Messi beeindruckt mit Spielübersicht und brillanter Technik. Er ist überdies ungeheuer spritzig, schnell, wendig und dribbelstark und nicht nur ein hervorragender Vorbereiter, sondern auch extrem torgefährlich.
Als Kind spielte der Linksfuß in Argentinien für den Club Newell's Old Boys. Mit seiner Familie zog der bekennende Pablo Aimar-Fan jedoch kurz darauf nach Barcelona, um der schweren Wirtschaftskrise in Argentinien zu entgehen. Dort geriet er unter die Fittiche des großen katalanischen Clubs. Der Nachwuchstrainer Carles Rexach wurde des Juwels gewahr und nach seinen Erinnerungen ließ er Messi einen ersten Vertrag auf der Rückseite einer Serviette unterschreiben. In Barcelona erhielt „Leo“ auch eine Hormon-Behandlung, da er mit nur 1, 40m für sein Alter unterdurchschnittlich klein war. So spielt La Pulga (der Floh – eben wegen seiner Größe) schon seit seinem dreizehnten Lebensjahr bei Barca und hat dort alle Jugendmannschaften durchlaufen.
Ab 2000 wurde er in der B-Mannschaft des FC Barcelona eingesetzt und schoss in seinem ersten Spiel unglaubliche fünf Tore. Insgesamt kam er bis zum Saisonende in 30 Spielen auf 35 Treffer. Als er am 16. Oktober 2004 bei RCD Espanyol sein Debüt im Profiteam feierte, war er mit 17 Jahren, drei Monaten und 23 Tagen der drittjüngste Spieler in der Vereinsgeschichte. Im Juni 2005 unterschrieb er einen Fünfjahresvertrag mit einer Ausstiegsklausel für 150 Millionen Euro. Denn mittlerweile ist Messi einer der Schlüsselspieler der Katalanen und trug zu den großen Erfolgen in jüngster Zeit bereits seinen Teil bei.
Auch im Trikot der „Albiceleste“ hat Messi schon einige Einsätze zu verbuchen. So wurde er 2004 Olympiasieger in Athen. Bei der FIFA-Junioren-Weltmeisterschaft 2005 in den Niederlanden wurde er mit sechs Treffern Torschützenkönig und zum besten Spieler des Turniers gekürt und erzielte beim 2:1-Sieg im Finale gegen Nigeria zwei Tore per Elfmeter. Im August 2005 feierte er gegen Ungarn sein Debüt in der argentinischen A-Nationalmannschaft. Dort wurde er in der 63. Minute eingewechselt, sah aber nur 90 Sekunden später nach einer vermeintlichen Tätlichkeit von Schiedsrichter Markus Merk die Rote Karte.
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